Warum sich neben Schule, Ausbildung oder Beruf auch noch freiwillig engagieren? 

Es gibt viele gute Gründe, warum sich das lohnt!

Hier haben wir 10 davon zusammengetragen. Sicher treffen nicht alle davon auf jedes Engagement zu.
Schau mal, was davon dir wichtig ist.

Pandemie, Krieg, Klimakrise, Armut – Wir leben in einer herausfordernden Zeit. Die gute Nachricht: Du kannst etwas tun! Und zwar einerseits etwas, was zu deinen persönlichen Anliegen und Stärken passt. Und andererseits – weil die Möglichkeiten sehr vielseitig sind – etwas, das sich auch mit deinen sonstigen Alltagsverpflichtungen verträgt.

Keine einzelne Person kann alle Probleme der Menschheit allein lösen. Aber jede Person kann dazu beitragen, dass es für alle ein kleines bisschen besser wird.

Sicher hast du eine Idee davon, was auf dieser Welt, in dieser Gesellschaft, in dieser Stadt besser laufen sollte. Umso besser, dass es viele Möglichkeiten gibt, sich für seine eigenen Ideen und Anliegen einzusetzen, dabei Mitstreiter:innen zu finden und so zusammen mehr zu erreichen. Und das führt uns zu Grund Numero …

… und musst dafür nicht mal in die Politik gehen. Organisationen und Initiativen, bei denen man sich engagieren kann, gehören in den Bereich der „Zivilgesellschaft“. Diese besteht aus allem, was weder Staat noch Wirtschaft noch Privatleben ist. Und diese zivilgesellschaftlichen Organisationen, die sich zum Beispiel für Umweltschutz, bessere Bildung, mehr Unterstützung von in Armut lebenden Menschen oder Tierrechte einsetzen, haben durchaus Einfluss auf die Politik.

Wenn es ums Mitmischen geht, kommen junge Menschen, Mädchen und Menschen mit Migrations- oder Fluchtbiografie oft viel zu wenig vor – vor allem in einflussreichen Positionen. Aber wer sich mit den eigenen Stärken und Anliegen mehr einbringt, wird stärker und positiver wahrgenommen, und mehr junge Menschen trauen sich, ebenfalls mitzumischen.

Vor allem lernt man Leute kennen, die ähnliche Interessen haben. Das heißt, Leute, mit denen man sich wahrscheinlich gut versteht. Und manche von diesen Leuten, die man kennenlernt, sind vielleicht schon ein bisschen älter, erfahrener und gut vernetzt, so dass sie einen unterstützen und beruflich und privat weiterbringen können.

Flyer gestalten, Aktionen planen, Abrechnungen machen: Was man tatsächlich konkret macht, wenn man sich engagiert, ist genauso vielfältig wie die Möglichkeiten, mitzumischen. Man kann also Sachen lernen und üben, die man vielleicht auch mal beruflich braucht. Oder Dinge ausprobieren, um ein besseres Gefühl dafür zu bekommen, wo es beruflich hingehen soll. Außerdem sammelt man Wissen über den Bereich, in dem man sich engagiert, z.B. Klimaschutz oder gesunde Ernährung.

Noch mehr Verantwortung? Ist kein Muss, aber beim freiwilligen Engagement kannst du deine Skills darin richtig toll üben! Oft werden beispielsweise in Initiativen und Organisationen einzelne Projekte umgesetzt – darin gibt es die unterschiedlichsten Aufgaben. Wenn du Verantwortung übernehmen willst, freuen sich andere Engagierte oft darüber.  Das stärkt die eigene Entscheidungskraft, Teamfähigkeit und du kannst Erfolgserlebnisse sammeln!

Freiwilliges Engagement im Lebenslauf kommt bei potenziellen Arbeitgebern gut an. Weil es zeigt, dass man für sich und seine Mitmenschen Verantwortung übernimmt. Das ist gut fürs Team. Außerdem hat man sich durch das Engagement bestimmte Skills und ein spezifisches Wissen aufgebaut, das auch im Job nützlich sein kann.

Wenn man Engagierte fragt, was das beste am Engagement ist, sagen viele: die Gruppenzugehörigkeit. Ein Engagement, zusammen mit anderen tollen Menschen, kann dazu beitragen, dass man sich weniger allein fühlt und eine Anlaufstelle hat, wenn man mal Hilfe braucht. Dazu kommt die Bestätigung von anderen: Es tut einfach gut, wenn man merkt, dass das eigene Handeln sinnvoll ist und die Welt ein Stückchen besser macht.

Du verbringst gern Zeit mit Tieren? Dann kannst du dich zum Beispiel in Tierschutzorganisationen einbringen. Dir macht es total Spaß, Einladungskarten zu designen? Viele Organisationen würden sich über deine Hilfe freuen! Das Tolle am Engagement ist ja, dass es freiwillig ist. Das heißt, du kannst dir selber aussuchen, was du machst. Das kann etwas sein, was du gut kannst. Oder etwas, was dir Freude macht. Oder etwas, was du noch lernen willst. Oder am besten alles zusammen.

Dir fehlt ein wichtiger Punkt? 
Dann schicke uns deine Gründe für Engagement an mitmischen@dkjs.de! Wir freuen uns, von dir zu hören!

Foto: DKJS